Am 26. April ist internationaler Tag der lesbischen Sichtbarkeit („Lesbian Visibility Day“). 2008 rief eine spanische LSBTIQ-Organisation den „Día de la Visibilidad Lésbica“ ins Leben. Seitdem findet er jedes Jahr auch in Deutschland und anderen Ländern statt.
In den 1970er und 1980er Jahren fanden Lesben den Mut, das Schweigen zu brechen und weibliche Homosexualität zu enttabuisieren.
Sie wehrten sich gegen die Unterdrückung der homosexuellen Lebensform. Sie zogen mit Transparenten durch die Straßen, gründeten Coming-Out-Gruppen, demonstrierten für ihre Rechte und erkämpften sich eigene Orte. Die Pionierinnen von einst sind jetzt siebzig Jahre und älter. Sie sind stolz auf ihre Errungenschaften. „Dass lesbisches Leben keine Schande mehr ist, sondern eine benennbare und sichtbare Lebensweise, verdanken wir ihnen: den Vorkämpferinnen und Weggefährtinnen“, betont Felicitas Drubba, Vorstandsfrau im Dachverband Lesben und Alter.